Daniel, männlich, kastriert,
geimpft, geb. ca. 08/2024
Aufenthaltsort: Sofia, Bulgarien
Haltung: Keine Vermittlung in Einzelhaltung,
reine Wohnungshaltung (ohne Freigang)
FIV-Test: negativ
FeLV-Test: negativ
Handicaps: keine
Verträglich mit
- Kindern: unbekannt
- Katzen: ja
- Hunden: unbekannt
TierschützerIn: Homeless Cats Sofia
22. April 2025
Dany ist ein energiegeladener, neugieriger und liebevoller Junge, geboren am 23.08.2024. Er ist kastriert, geimpft, entwurmt und kerngesund. Er ist sozial gegenüber Menschen und Katzen.
Katzengeschichte:
In einer kleinen Einzimmerwohnung in einem grauen, kolossalen Gebäude lebten fünf Katzen namens Dany, Bea, Anita, Mark und Karamelle. Ihr Leben war zwar bescheiden, aber geordnet. Ihre Tage verliefen friedlich zwischen ruhigen Nickerchen und Mahlzeiten, die in angeschlagenen Porzellantellern serviert wurden. Sie kannten keine Probleme, denn sie wurden von einer älteren Dame betreut, deren faltige, weiche Hände immer Zeit für sanfte Streicheleinheiten und herzliche Umarmungen fanden.In der Tierklinik roch es leicht nach Desinfektionsmittel. Ich wartete auf das Ergebnis des Bluttests für eine Katze, die seit letztem Donnerstag nicht mehr aufgehört hatte zu niesen. Da öffnete eine alte Dame, dünn und aufrecht, ein Taschentuch fest in ihren faltigen Händen, sichtlich mühsam die Tür der Klinik. Sie sah sich um, als hätte sie ein leichtes Schuldgefühl. Sie ging zur Tierärztin, einer jungen Frau mit ernstem Gesichtsausdruck, und fragte leise etwas, das ich nicht hören konnte. „Welchen Gefallen?“, fragte die Tierärztin. „Meine Freundin ist gestorben“, sagte die alte Dame und wedelte nervös und traurig mit den Händen. „Ihre beiden Kinder wollen ihre Wohnung verkaufen. Sie sagten, ihre fünf Katzen müssten weg.“ Schweigen. Das kam mir nur allzu bekannt vor. Solche Fälle passierten beunruhigend regelmäßig, daher war ich nicht völlig überrascht. Die Tierärztin zeigte auf mich, und die alte Dame drehte den Kopf weg. Was konnte ich tun? Fünf Katzen sind viel. Wir verabredeten uns für den nächsten Tag. Ich sagte mir, ich würde nur mal schauen. Aber Menschen belügen sich ständig selbst. Als ich die Wohnungstür öffnete, kam mir ein orangefarbener Fleck entgegengehuscht – Katze Nummer eins. Die alte Dame sagte mir, er heiße Dany. Dann raschelte es leise, und unter einem Sofa tauchte Bea auf, die langhaarige Schönheit. Innerhalb weniger Minuten wurde ich von fünf Augenpaaren beobachtet – manche neugierig, manche vorsichtig, alle zu lebendig, um sie wie Möbelstücke wegzuwerfen.„Sie sind solche Engel“, sagte die alte Dame und sah Mark an, der ihre Knöchel streifte. „Kannst du sie dir auf der Straße vorstellen?“ Ich konnte es. Genau das war das Problem. Ich murmelte etwas, ging zu meinem Auto und kam mit fünf Transportkäfigen zurück. Einen nach dem anderen setzte ich die unschuldigen Tiere hinein. Sie stritten nicht. Vielleicht wussten sie, dass sie niemandem sonst vertrauen konnten, weil der einzige Mensch, der ihnen täglich Liebe entgegenbrachte, fehlte. In diesem Moment hasste ich die Erben der verstorbenen Dame, die Wohnung, in der Leben und Pflegebedürftigkeit als Ärgernis und nicht als Quelle der Freude und Liebe angesehen wurden. Ich schrieb ihre Namen auf die Transportkäfige und fuhr los, in der Hoffnung, dass es noch immer Güte gibt, so selten sie auch sein mögen, und dass alle fünf eines Tages wieder ein liebevolles Zuhause finden werden.
Katzencharakter:
Dany ist ein kleiner Junge, immer in Bewegung, immer auf der Suche. Seine Augen sind voller Fragen, aber nicht von der Art, die Antworten brauchen. Nur von der Art, die alles sehen will. Selbst die Katzen, die alle anderen anfauchen, scheinen innezuhalten, wenn er in seine Nähe kommt. Er ist unglaublich süß. Besucher des Tierheims vergessen oft, was sie gerade tun, nur um ihn zu streicheln. Und wenn sie es zu lange vergessen, miaut er – nicht laut, aber laut genug. Nur damit sich alle daran erinnern, dass er noch da ist. Anders als bei menschlicher Aufmerksamkeit ist er nicht anspruchsvoll, was das Futter angeht. Er frisst, was man ihm gibt.
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