Oktober 2024:
Long time no see - aber Cappy sucht weiterhin SEIN Zuhause! Und überrascht uns jedes Mal wieder, wenn wir ein tolles Update seiner Pflegestelle erhalten.
Neulich erst, da ist sein Pflegemensch mit dem Rasentraktor über das große Grundstück gefahren - und Cappy? Den hats gar nicht (mehr) gejuckt! Er war witzig und freudig mit seinen Hundefreunden
beschäftigt. Interaktion statt Flucht - was für ein wahnsinniger Fortschritt!
Generell kann man über Cappy sagen, er lernt, trotzdessen dass er lange Zeit viel verpasst hat, schnell. Natürlich machen ihm noch einige Dinge Sorgen und seine zukünftigen Menschen sollten sich
Zeit nehmen, die Welt mit ihm weiterhin zu erkunden und ihm dabei Halt zu geben. Nach Erkundungstouren braucht er etwas mehr Ruhe, um all das Neue zu verarbeiten, aber er kann schnell
einsortieren und verstehen, das seine Sorgen unbegründet waren. Dafür braucht er aber einen zuverlässigen Menschen an seiner Seite.
Das Leben in seiner Pflegestelle ist wie aus dem Bilderbuch: viel Auslauf auf dem eingezäunten Grundstück, umgeben von Feldern und Wald, zusammen mit seinen 4 Hundekumpels. Es ersetzt aber nicht
ein richtiges Zuhause.
Wir stellen euch gerne nochmal vor, wie das perfekte Zuhause für Cappy aussehen sollte:
- ländlich gelegen oder in einer ruhigen Wohngegend
- ein souveräner Ersthund sollte bereits im Haushalt leben
- seine zukünftigen Menschen sollten bereit sein, ihn mehrere Male besuchen zu kommen, um ihn kennenzulernen
- wenn noch keine Vorerfahrung mit ängstlichen und unsicheren Hunden vorhanden ist, ist Unterstützung von Trainer:innen zu empfehlen (wir unterstützen euch natürlich auch, mit Wissen und
Anleitung, so weit wie möglich)
Auch wenn Cappys Leben in der Pflegestelle nahezu perfekt klingt, möchten wir an dieser Stelle erinnern: jeder Hund, der seine Pflegestelle auch wieder verlässt, macht Platz für einen neuen
Notfall. Cappy kann noch so viel mehr, es wird Zeit endlich anzukommen - bei seinen Menschen!
Oktober 2023:
Kaum zu glauben – wir können euch endlich Bilder präsentieren, auf denen Cappy im Grünen ist und nicht in einem Raum, mit weit aufgerissenen Augen voller Furcht, in einer Ecke hockend. Denn
so sahen leider alle Bilder von ihm bisher aus.
Wir können sagen: Da tut sich was in seinem Leben und Köpfchen!
Cappy kann endlich jeden Tag auf einen Spaziergang mitgehen und nimmt so langsam interessierteren Kontakt zu seinen vierbeinigen Hundekollegen seiner Pflegestelle auf. Das war alles nicht so
selbstverständlich für ihn. Die ersten Versuche ihn an die Leine zunehmen, nach seinem Umzug, zeigte er pure Panik. Kleinschrittig wurde mit ihm daran gearbeitet, Druck auf Halsband und
Geschirr auszuhalten, ohne in Todesangst zu verfallen. Auch die Berührungen von Menschen sind und waren für ihn nicht selbstverständlich, er verfällt noch häufig ins Freeze, aber so langsam
kommen auch andere Ideen und Strategien zum Vorschein. Auf den Spaziergängen erkennt man auch deutlich, das er sich bereits an seiner Bezugsperson orientiert und immer wieder zu ihr
zurückläuft. Trägt man ihn ins Auto, fährt er ohne Übelkeit mit. Nur wenn ein LKW oder andere große Gefährte auffahren, gruselt es ihn noch. Meist sitzt er während der Fahrt bei einem seiner
Hundefreunde. Das wünschen wir uns auch in Zukunft für ihn, in seinem eigenen zukünftigen Zuhause: einen Hundekumpel, der souverän durchs Leben geht und dem man sich anschließen kann.
Cappy wird noch ein bisschen Zeit brauchen, um noch einige seiner Ängste und Unsicherheiten abzulegen. Doch die Entwicklung der letzten 3 Monate zeigt uns, da ist Hopfen und Malz noch lange
nicht verloren. Wir sehen in Cappy ein cleveres Kerlchen, der gefördert und gefordert werden muss, und irgendwann ein echtes, mutiges Löwenherz werden wird!
Wir würden uns freuen, wenn ihr Cappy weiterhin unterstützen könntet und eine Patenschaft für ihn abschließt, um ihm seinen Platz bei seiner Trainerin und Pflegestelle zu finanzieren. Wer
sich für Cappy interessiert und bereits Erfahrung mit Angsthunden hat, der melde sich gerne für ihn über das Bewerbungsformular.
Wir sehen ihn auch zukünftig in einer ruhigen, ländlichen Gegend. Bei Menschen mit einem guten Blick für Sensibelchen wie ihn und einem Alltag, der für ihn machbar ist. Er benötigt Struktur,
Geduld und mutige Menschen an seiner Seite, um weiter Fortschritte zu machen und im Leben anzukommen. Wir sind uns sicher, sein Weg ist noch nicht zu Ende, er wird uns alle noch das ein oder
andere Mal überraschen!
Du möchtest Cappy mit einer monatlichen Spende unterstützen?
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Juli 2023:
BIG NEWS: Wir haben das (fast) unmögliche geschafft! Cappy konnte Mitte Juni auf eine erfahrene Pflegestelle ziehen.
Wir sind sehr froh darüber, so bekommt Cappy die Chance zu lernen.
Die erste Woche in seinem vorübergehenden Zuhause ist nun um, es wird kein leichter Weg für den blonden Jungen. Er kennt wahrlich nichts. Schritt für Schritt wird ihm nun gezeigt, wie der
menschliche Alltag aussieht, wie es ist an einer Leine zu laufen und all die Dinge, die für andere Hunde so
normal scheint.
Cappy wird einige Zeit benötigen, um zu lernen. Wir möchten ihm diese Zeit ermöglichen und benötigen dafür eure Hilfe. Cappy befindet sich auf einer bezahlten Pflegestelle. Es war uns für ihn
sehr wichtig, das er in erfahrene Hände kommt. Er lebt vorerst bei einer Hundetrainerin, in der Nähe von Bremen in ländlicher Umgebung, zusammen mit 3 anderen Hunden und Hühnern. Der perfekte
Ort, um die Welt langsam kennenzulernen.
Wir würden uns sehr über Paten freuen, die Cappy diesen Weg ermöglichen und uns helfen, seine Sozialisierung zu finanzieren.
Er hat es so sehr verdient!
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Betreff: Cappy
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Juni 2023:
Lin, der jetzt Cappy heißt, machte sich vor 5 Monaten auf den Weg nach Deutschland. Er gehörte zu den ängstlicheren Kandidaten aus dem Welpentierheim Slatina. Leider lief es für den blonden
Junghund nicht wie erhofft.
Er
sucht dringend ein neues, erfahrenes Zuhause oder eine passende Pflegestelle. Cappy braucht jetzt unbedingt Menschen, die sich von einem Knurren oder
Bellen nicht einschüchtern lassen, ihm mit Wohlwollen aus seiner Angst, Menschen und der Umwelt gegenüber heraushelfen. Das Training mit diesen Hunden ist emotional und sieht an manchen Tagen
auch nicht allzu rosig aus.
Es kann Rückschritte geben, aber auch tolle Tage, an denen man deutlich sieht, wie die Hunde über sich hinauswachsen. Das schafft Cappy aber nur mit den richtigen Menschen an seiner Seite!
Wir wollen natürlich nicht unerwähnt lassen, das Cappy mehr als seine Angst ist! Er kann auch ein witziger Typ sein, der kurz seine Angst vergisst und albern herum springt, wenn er etwas
Vertrauen gefasst hat. Solche Momente wünschen wir uns für ihn noch viel mehr in seinem zukünftigen Leben.
Cappy sucht ein Zuhause in ländlicher Umgebung, am besten mit einem souveränen, dem Menschen zugewandten Ersthund vor Ort und Menschen, für die, die Geduld mit solch einem Hund nicht nach
zwei Wochen verlässt. Denn der Weg mit Cappy wird seine Zeit benötigen. Zu Beginn wird Cappy sicher seine Notdurft noch im Haus verrichten, denn stubenrein ist er bisher noch nicht. Es wäre
großartig, wenn dies für sein neues Zuhause oder seine Pflegestelle zunächst zweitrangig wäre. Teppiche am besten zur Seite räumen. Auch Kommandos wie Sitz und Platz sind erst einmal
nicht wichtig für Cappy. Wichtig für ihn ist zu Beginn, am häuslichen Alltag der Menschen teilzunehmen und Schritt für Schritt an das Leben zu gewöhnen. Er muss lernen, dass er draußen keine
Furcht haben muss, dass seine Menschen ihm Sicherheit geben und dass er sich zuverlässlig an ihnen orientieren kann.
Wir wissen, für Cappy suchen wir die Nadel im Heuhaufen – doch wir sind uns sicher, dass wir sie finden können!
August 2022:
Lin lebt in einem Zwinger mit seinen ängstlichen Brüdern und Schwestern, aber wir schaffen es, ihn nach draußen zu tragen.
Ja, es ist toll zu sehen, dass Lin dort auch anfängt, neugierig zu werden. Hunde lernen permanent und ganz viel durch Beobachtung. Sehr gute Lehrmeister sind andere
entspannte Hunde und so ist es auch für Lin. Er wird bestimmt schnell lernen, dass er sich mit uns im Garten entspannen kann, dass er locker werden kann und ein bißchen von seiner verlorenen
Welpenzeit nachholen kann – er darf lustig sein, nur dazu muss er sich noch durchringen. Der kleine Angsthase ist beeindruckt, zurückhaltend und wenn wir ihn nehmen so zart und sanft. Es macht
ihm nichts aus, den anderen vierbeinigen Geschwistern Hallo zu sagen, auch nicht uns, den Freiwilligen, das Geschirr ist kein Problem, und er bleibt auch ein paar Minuten auf dem Tisch für eine
schnelle Fotosession.
Lin ist derzeit etwa 10 Monate alt, 50cm groß und 12kg schwer, er wird natürlich noch wachsen.
Der zartbesaitete Lin ist vollständig geimpft und kastriert - er ist bereit, seinen neuen Menschen kennenzulernen.
Wenn Sie dem süßen Cappy ein liebevolles Zuhause schenken möchten, nehmen Sie bitte Kontakt mit uns auf
oder füllen Sie gleich unser Bewerbungsformular aus.
Mit einer Spende helfen sie uns, die fortlaufenden Tierklinikkosten für unsere Hunde zu begleichen