SANI

 

weiblich, kastriert

geb. ca. 2020

Schulterhöhe ca. 35 cm

Tierheim in Seslavci

 

misstrauisch, zurückhaltend, fröhlich, klug, neugierig

 

 

 

 

Januar 2025:
Sani ist der dritte Hund unseres beigen Trios, die „härteste Nuss“ von allen – doch, wie es sich oft zeigt, verbirgt sich hinter einer harten Schale, ein weicher Kern.
Im Jahr 2021 kamen drei verängstigte, verwirrte und zitternde Schwestern in unser Tierheim. Sie waren damals etwa ein Jahr alt. Über ihre Vorgeschichte wissen wir nichts. Wir nannten sie Ichi, Nia und Sani – auf Japanisch eins, zwei und drei – nach der Reihenfolge, in der sie uns ihr Vertrauen schenkten. Ichi war die Erste, dann folgte Nia, und zuletzt Sani, die größte Herausforderung.
Nia gewöhnte sich schnell an Menschen und ihre Umgebung und fand noch im ersten Jahr ein Zuhause. Ichi und Sani blieben bei uns im Tierheim – immer noch verängstigt, immer noch unsicher, was mit ihnen geschah. Doch mit der Zeit wurde das Tierheim ihr Zuhause. Die beiden sind unzertrennlich. Sie geben einander Halt und Schutz, man sieht sie oft eng aneinander gekuschelt oder sogar aufeinander liegend. Vielleicht ist genau dieses starke Band zwischen ihnen das Geheimnis, warum sie sich all die Jahre ihre Lebendigkeit und ihren Charakter bewahrt haben.
Sani entpuppte sich als die härteste Nuss der drei – es dauerte mehr als ein Jahr, bis wir ihr Herz erobern konnten. Doch wie so oft, verbirgt sich hinter einer harten Schale, ein weicher Kern: Sani ist die Liebe in Hundegestalt. Sie sucht Nähe, sie schenkt Zuneigung. Sie ist voller Lebensfreude und bewegt sich so schnell und energiegeladen, dass wir manchmal kaum mitkommen. Manchmal robbt sie sogar über den Boden wie eine kleine Robbe. Sie ist ein Hund mit einem unglaublich fröhlichen Wesen!
Die Frewilligen gewinnen Sanis Vertrauen.
Die Frewilligen gewinnen Sanis Vertrauen.

Menschen begegnet sie mit Bedacht, wählt genau aus, wem sie sich nähert. Auch bei anderen Hunden ist sie eher vorsichtig. Streit um Futter haben wir bei ihr nie gesehen – aber wenn es um Streicheleinheiten geht, drängt sie sich gern in die erste Reihe. Trotz ihrer Liebe und Lebensfreude ist Sani misstrauisch und argwöhnisch. Sie lässt Menschen nicht leicht an sich heran; man muss viel Geduld und Zeit investieren, bis sie einen kennenlernt und sich entscheidet, ob sie einem vertrauen kann.

Das zeigt sich besonders, wenn man sie an die Leine nehmen möchte. In solchen Momenten klammert sie sich regelrecht an ihre Schwester und kann lautstark ihre Zähne zeigen – eine klare Warnung, dass man ihre Grenzen respektieren soll. Doch sobald diese Hürden überwunden sind und sie sich sicher fühlt, entspannt sie sich schnell. Dann läuft sie brav mit – besonders, wenn Ichi in ihrer Nähe ist.

Unser größtes gemeinsames Ziel ist es, Sanis Misstrauen gegenüber Meschen und speziell Männern zu überwinden. Das ist im Tierheim eine große Herausforderung, aber wir machen Fortschritte – Schritt für Schritt. Was Sani braucht, ist eine ruhige Umgebung, viel Geduld und die Unterstützung von Menschen, die ihr Zeit geben, sich zu öffnen.

Sie ist unglaublich klug und neugierig, auch wenn ihre Neugier oft von Angst und Vorsicht begleitet wird. Mit der richtigen Ermutigung und einem liebevollen Zuhause kann sie noch so viel lernen und sich zu einem wunderbaren Begleiter entwickeln.

Sani würde perfekt zu erfahrenen Hundehaltern passen, die einen ruhigen Lebensstil führen und bereit sind, Zeit und Geduld zu investieren. Ein Zuhause in einer ruhigen Nachbarschaft, einer kleinen Stadt oder ein Haus mit Garten wäre ideal.

Ja, es braucht Zeit, um diese faszinierende Hündin wirklich kennenzulernen. Doch wer sich darauf einlässt, wird mit einer Liebe und Treue belohnt, die ihresgleichen sucht. Wer hinter ihre Fasade blickt, kann gar nicht anders, als sich in sie zu verlieben.


Wenn Sie Sani ein liebevolles Zuhause schenken möchten, nehmen Sie bitte Kontakt mit uns auf oder füllen Sie gleich unser Bewerbungsformular aus.