Dezember 2024:
Bernsteinfarbene Augen und goldenes Fell – wir haben einen echten Schatz für Euch!
Als Chochi ins Tierheim kam, war sie ein schüchternes, ja sogar etwas ängstliches Hundemädchen, das sich schnell in ihrem Zwinger versteckte, wenn Freiwillige den Gemeinschaftsbereich
betraten. Aber sie orientierte sich an ihren Hundekumpeln Balkan und Goji, die ihr halfen, ihre Angst zu überwinden. So entspannte sie sich nach und nach und verstand langsam, dass sie vor
Menschen keine Angst haben muss. Sie baute immer mehr Vertrauen zu den Freiwilligen auf und gewann Mut. Zusammen mit ihren Hundefreunden konnte Chochi dann auch schnell mit spazieren gehen
und lernte, dass die kleinen Ausflüge nichts Schlimmes, sondern im Gegenteil, eine wahrlich willkommene Abwechselung bedeuteten. Irgendwann hatten Balkan und Goji das Glück, den Zwinger
hinter sich lassen zu können. Chochi blieb leider noch zurück und war wieder ganz allein. Und ihre Unsicherheit kehrte leider wieder zu ihr zurück, obwohl sie die meisten Freiwilligen im
Tierheim ja schon kannte. Der Rückhalt von Hundefreunden kann eben nicht einfach so ersetzt werden… So erleben es die Freiwilligen, dass Chochi sich manchmal verschließt, wenn sie von
Menschen ausgeführt wird, die sie noch nicht kennt. Das macht uns unendlich traurig, denn wir wissen, dass es schon mal anders war und wie gern die Hundemaus gern vertrauen möchte. Sie
braucht doch nur die Chance auf ein richtiges und beständiges Zuhause und die Möglichkeit, eine vertrauensvolle Verbindung zu einer eigenen Familie aufbauen zu können.
Chochi ist ein aktives Hundemädchen. Der Tierheimalltag wird ihrer Power nicht gerecht, denn sie möchte sich viel lieber bewegen. Ausgelastet ist sie also ganz und gar nicht. Umso mehr
genießt sie dann die seltenen Spaziergänge – je länger, desto besser! Dann zeigt sich auch immer die Detektivin, die in ihr steckt. Jede Ecke der Straße oder der Wiese wird ausgiebig mit der
Nase erkundet, davon kann sie gar nicht genug bekommen. Zu Beginn der Spaziergänge ist sie noch so voller Energie, dass sie ein wenig stärker an der Leine zieht, nach und nach wird sie dann
aber entspannter. Auch bei einem Ausflug in die Stadt zeigte sich, dass Chochi sich dort nicht unwohl fühlt und sehr aufgeschlossen gegenüber der urbanen Umgebung ist. Sie genoss auch dort
einen langen Spaziergang und ignorierte Verkehr, Stadtlärm, Menschen und sogar andere Hunde. Natürlich war sie aber neugierig und suchte förmlich nach den spannenden, neuen Gerüchen.
Chochi wird die beste Begleiterin für aktivere Menschen sein, die ihr lange oder häufigere Spaziergänge, Wanderungen und Aktivitäten bieten können. Wir können nicht ausschließen, dass sie
möglicherweise jagdmotiviert ist, denn sie ist draußen extrem neugierig und erkundet ständig ihre Umgebung. Es ist daher wichtig, dass ihre Menschen verantwortungsbewusst und geduldig mit ihr
umgehen. Toll wäre es, wenn ihren Vorlieben – schnüffeln, suchen und erkunden – kontrolliert nachgegangen wird. Es gibt so tolle Möglichkeiten, wie zum Beispiel Dummytraining oder
Mantrailing, wo ihre Interessen und Talente gefördert werden können. Das macht nicht nur dem Hundekind Spaß, sondern schweißt auch das Mensch-Hund-Team richtig doll zusammen! Ein vorhandener
Ersthund, der ihr Sicherheit gibt, wäre für Chochi bestimmt schön, um sich noch schneller an ein neues Leben gewöhnen und orientieren zu können. Aber auch als Einzelhund-Prinzessin, mit quasi
ungeteilter Aufmerksamkeit, können wir sie uns glücklich vorstellen. Selbst Katzen im Haushalt wären kein Problem. Insgesamt sollte ihre zukünftige Familie bereit sein, sich Zeit für sie zu
nehmen, damit sie sich mit neuen Situationen und Umgebungen, Familienmitgliedern und Freunden wohlfühlen kann und auch die Chance bekommt, noch vieles zu lernen. Die Grundvoraussetzungen
stimmen zweifellos, denn Chochi ist einfach toll und super lieb.
Anfang November begann Chochi, ihren Kopf leicht schief zu halten. Nach einer gründlichen Untersuchung durch einen Neurologen und einer MRT-Untersuchung lautet die Diagnose „idiopathische
Neuritis“ - es kann keine spezifische Ursache für diese Symptomatik gefunden werden. Das MRT-Bild ist eindeutig, das Gehirn und die Nerven sind völlig gesund. Das Ärzteteam empfiehlt, Chochi
so bald wie möglich in eine ruhige häusliche Umgebung zu verlegen und ihr eine angemessene Ernährung mit Vitaminen des B-Komplexes zu geben, damit das Problem abklingt.
Ansonsten ist das Hundemädchen gesund und munter, geimpft, gechipt und mehr als bereit, in ihr neues Leben in ein eigenes, liebevolles Zuhause zu reisen! Also, wer schnappt sich diesen
Schatz?
Wenn Sie Chochi ein liebevolles Zuhause schenken möchten, nehmen Sie bitte Kontakt mit uns auf oder füllen Sie gleich unser Bewerbungsformular aus.
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